Das sollten Sie beim einem Muskelfaserriss tun

Muskel- und Sehnenverletzungen zählen zu den häufigsten Sportverletzungen überhaupt. Neben plötzlichen Verletzungen, kann eine Muskel aber auch durch andauernde oder zu hohe Belastungen ohne entsprechende Pause langsam Schaden nehmen.

In der Regeneration wird wird der Riss durch neues Gewebe aus Muskelfasern, Nerven und Blutgefäßen ersetzt und so die verletzten Fasern repariert. Anfangs sorgt dieses Ersatzgewebe für die erste Stabilität, schließlich wird es durch Muskelgewebe ersetzt.

SCHONUNG

Bei einem Muskelfaserriss ist es wichtig, den betroffenen Muskel sofort zu schonen. Dies bedeutet, dass Sie ihn so wenig wie möglich belasten sollten. Wenn möglich, sollten Sie das betroffene Bein hochlegen und eine Kompressionsbandage anlegen.

KONSULTIEREN SIE EINEN ARZT

Lassen Sie sich bei Schmerzen an der Muskulatur in jedem Fall unverzüglich durch einen Arzt beraten. Eine genaue Diagnose durch einen Arzt ist entscheidend, um die richtige Behandlung für Ihre Verletzung festzulegen.

Wenn die Schmerzen zu stark sind, dann könnte es unter Umständen sein, dass Ihnen Ihr Arzt auch entzündungshemmende Schmerzmittel verschreibt. 

Folgende Empfehlungen können Sie mit Ihrem Arzt oder Physiotherapeuten besprechen und in Ihr Comeback einbringen.

  • Pause: Schonen Sie den betroffenen Muskel so lange wie möglich.  Vermeiden Sie alle Aktivitäten, die Ihnen Schmerzen bereiten und den betroffenen Muskel belasten. Ruhe ist absolut entscheidend für die Heilung von Muskelfaserverletzungen.
  • Eis: Kühlen Sie Tragen Sie in den ersten 48 Stunden nach der Verletzung gelegentlich Eis auf die betroffene Stelle auf. Das kann Schwellungen und Entzündungen reduzieren. Wickeln Sie dabei das Eis in ein Tuch und legen Sie es für etwa 15-20 Minuten auf. Vermeiden Sie direkten Hautkontakt mit dem Eis, um Erfrierungen zu verhindern.
  • Kompression: Mit elastischen Verbänden können Sie die betroffene Stelle leicht komprimieren. Dies kann dabei helfen, Schwellungen zu minimieren. 
  • Hochlagerung: Hochlagern kann dazu beitragen Schwellungen zu reduzieren. Insbesondere bei Verletzungen oder Schwellungen an den unteren Extremitäten ist das Hochlagern wichtig.
  • Physiotherapie: Ihr Physiotherapeut kann Ihnen dabei helfen, den betroffenen Muskel nach entsprechender Ruhezeit wieder zu kräftigen. Durch Physiotherapie können Sie aber auch sicherstellen, dass die übrige Muskulatur trainiert bleibt und Sie Folgeverletzungen vermeiden. 
  • Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig für die Heilung eines Muskelfaserrisses. Sie sollte in jedem Fall ausreichende Mengen an Eiweiß, Vitaminen und Mineralstoffen enthalten.  > Weitere Infos
  • Supplemente: Proteine und Aminosäuren ist wichtig für den Aufbau und die Reparatur von Muskelgewebe, Kohlenhydrate liefern dem Körper jene Energie, die er für die Heilung benötigt. Stellen Sie darüber hinaus sicher, dass Sie genügend Vitamin C und Zink aufnehmen. In den ersten Tagen nach dem Muskelfaserriss können Curcumin und Omega-3-Fettsäuren entzündungshemmend wirken.  > Weitere Infos

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WIE LANGE DAUERT ES BIS EIN MUSKELFASERRISS GEHEILT IST?

Die Dauer der Heilung eines Muskelfaserrisses hängt von der Schwere der Verletzung ab.

Bei einem "kleinen Muskelfaserriss" kann die Heilung innerhalb nach etwa drei Wochen abgeschlossen sein. Bei einem schweren, großen Muskelfaserriss kann es jedoch auch mehrere Monate dauern, bis der Muskel wieder belastbar ist.

Um das Risiko eines erneuten Muskelfaserriss zu verringern, dürfen Sie in keinem Fall zu früh mit der Belastung beginnen. Nachdem Sie keine Schmerzen mehr verspüren, sollten Sie noch einige Zeit warten, bis Sie wieder mit dem Training beginnen. Erst wenn das Ersatzgewebe völlig durch neues Muskelgewebe ersetzt ist, ist der Muskel belastbar. 

Wärmen Sie sich vor dem Sport gründlich auf. Achten Sie in den ersten Wochen des Trainings darauf, Umfang und Intensität langsam zu steigern. 

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