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Mit dem Einkaufen fortfahrenEgal ob Nachtschwärmer, Sportler oder Student, Koffein - meist in Form von Kaffee oder Energy Drinks - ist ein beliebter Muntermacher und Leistungsbooster. Neben den unbestreitbaren Vorteilen gibt es auch einige Nachteile. Wir möchten die Sache möglichst objektiv und neutral betrachten.
Der Adenosinspiegel steigt im Laufe des Tages an, was normalerweise das Gefühl von Müdigkeit auslöst. Koffein wirkt als Adenosin-Antagonist auf das Adenosin-System, indem es genau in die Adenosin-Rezeptoren passt und diese blockiert. So verhindert Koffein vorerst das Gefühl der Müdigkeit.
Adenosin ist jedoch weiterhin im System, nur kann das Molekül nicht wirken, weil es ja nicht an die Rezeptoren rankommt. So kommt es zu einer Art "Schlafdruck", der sich dann schlagartig entlädt, wenn das Koffein abgebaut wird und das System verlässt.
Es kommt irgendwann zur "Rebound exhaustion", das sich am besten mit "Ermüdungsrückschlag" oder "Rückfallerschöpfung" ins Deutsche übersetzen lässt. Beide Begriffe beschreiben ganz gut den Zustand erhöhter Müdigkeit, der eintritt, nachdem die stimulierende Wirkung von Koffein nachlässt und die angesammelte Müdigkeit (durch das blockierte Adenosin) das Gehirn überflutet.
So gesehen leiht man sich durch den Koffeinkonsum Energie von der Zukunft. Aber das ist OK, wenn man es richtig dosiert und strategisch einsetzt.
Koffein stimuliert das sympathische Nervensystem und erhöht die Freisetzung von Adrenalin und Noradrenalin, was zu einer gesteigerten Wachheit und körperlichen Leistungsfähigkeit führt.
Koffein beeinflusst aber auch das Dopaminsystem, indem es zum einen die Freisetzung von Dopamin erhöht und zum anderen die Sensibilität der Dopamin-Rezeptoren herabsetzt. Dies verbessert die Motivation und lässt die Stimmung steigen.
Koffein kann leistungssteigernd wirken. Es steigert Schnelligkeit, Kraft und vor allem aerobe Ausdauerleistungen. Durch einen verbesserten Fettstoffwechsel werden darüber hinaus die muskulären Glykogenspeicher geschont.
Die nötige Koffeindosis zur Steigerung der Leistung liegt zwischen 3 und 6 mg pro Kilogramm Körpergewicht. Sie sollten das Koffein 45 bis 60 Minuten vor dem training oder dem Rennen einnehmen. Wichtig ist dabei, dass Koffein in Kapseln etwas langsamer wirkt als jenes im Sportgetränk aber auch die Art des Koffeins spielt eine wesentliche Rolle.
Geben Sie etwa 45 bis 60 Minuten vor der Belastung 1 bis 2 Teelöffel Sportlabor Guarana Drink in ein Getränk und trinken Sie bis zu 200 ml davon. Die richtige Dosierung unterscheidet sich von Person zu Person, insgesamt sollten Sie aber eine Dosierung von insgesamt 4 Teelöffel nicht überschreiten.
Der Zusatz von Beta-Alanin im Guarana Drink mit Beta-Alanin & Taurin verhindert die substanzspezifische Wirkung des "Kribbelns".
Die bitter schmeckenden Samen der aus Südamerika stammenden Guaraná-Pflanze, besitzen - verglichen mit der Kaffeebohne - die fünffache Menge an Koffein. Da Guaraná an Gerbstoffe gebunden ist, die langsam abgebaut werden, wird das Koffein schrittweise und langsam freigegeben.
Zum einen wirkt Guaraná etwas langsamer, über Stunden, zum anderen verhindert es im Rahmen der üblichen Dosierung die oft unangenehmen Nebenwirkungen von Koffein. Zudem ist es in Bezug auf die Magenschleimhäute deutlich verträglicher.
Die bitter schmeckenden Samen der aus Südamerika stammenden Guaraná-Pflanze, besitzen - verglichen mit der Kaffeebohne - die fünffache Menge an Koffein. Da Guaraná an Gerbstoffe gebunden ist, die langsam abgebaut werden, wird das Koffein schrittweise und langsam freigegeben. Zudem ist es in Bezug auf die Magenschleimhäute deutlich verträglicher.
Koffein gibt vielen von uns diesen gewissen Kick, nur zu welchem Preis? Koffein manipuliert unsere natürliche Energieregulierung, indem es eben die Adenosinrezeptoren blockiert. Man ist zwar jetzt wacher, leiht sich diese Energie aber aus der Zukunft.
Der Preis des Koffeins ist möglicherweise schwerer zu erkennen, als das bei anderen Stimulantien der Fall ist. Der Grund dafür könnte in der tiefen gesellschaftlichen Verwurzelung des Koffeins liegen.
Beim Thema Koffein spricht man selten über die Kosten, man tut fast so als ob es die Super-Droge schlechthin wäre.
Wir denken, dass man wissen sollte, wie Koffein wirkt. Schließlich scheint es auf den ersten Blick gänzlich frei von Nachteilen zu sein. Hier gibt es etwas, das zucker- und fettfrei ist und null Kalorien enthält.
Koffein blockiert aber einen Neurotransmitter, das Adenosin, das schließlich dazu da ist unserem Körper jene Regeneration zu geben die er braucht.
Aber viel höher sind die Kosten, die durch die Störung unseres zirkadianen Rhythmus`. Viele von uns kämpfen mit der Qualität des Schlafes und Schlaf ist schon eine große Sache. Wir benötigen genügend Schlaf aber auch guten Schlaf, um gesund und geistig stabil zu bleiben. Und Koffein schadet unserem Schlaf. Natürlich können nun jene, die nach einer kleinen, vormittäglichen Tasse Kaffee mit dem Koffein aufhören, ein kleines Sternchen* neben diese Aussage setzen. Fakt ist aber, dass ein Viertel des Koffeins, das wir am frühen Nachmittag zu uns nehmen, noch um Mitternacht in unserem System zirkuliert.
> Koffein: Der Nutzen, die Nebenwirkungen & die versteckten Kosten
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BILD (C) Philip Reiter
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