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Mit dem Einkaufen fortfahrenGluten ist nicht per se für alle Sportler ungeeignet, jedoch gibt es Menschen, die – unabhängig von ihrer sportlichen Betätigung – empfindlich auf Gluten reagieren und sich damit unwohl fühlen.
Menschen, die an Zöliakie leiden, haben eine Autoimmunreaktion auf Gluten, die zu schweren Verdauungsproblemen führt. Dies führt zu starken Magen-Darm-Beschwerden, kann die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen und Leistungsfähigkeit stark reduzieren. Eine glutenfreie Ernährung ist in diesem Fall unerlässlich.
Menschen mit einer Glutensensitivität haben zwar keine Zöliakie, sie reagieren aber empfindlich auf Gluten, was zu Symptomen wie Blähungen, Müdigkeit, Durchfall oder Kopfschmerzen führen kann. Es ist naheliegend, dass sich diese Symptome bei Sportlern und Aktiven negativ auf ihre Leistung auswirkt.
Glutenhaltige Lebensmittel wie Weizen, Roggen oder Gerste können schwerer verdaulich sein und zu Magen-Darm-Problemen führen, insbesondere während intensiven Trainings oder Wettkämpfen. Manche Sportler berichten, dass sie sich durch den Verzicht auf glutenhaltige Produkte leichter und energiegeladener fühlen, da ihre Verdauung entlastet wird.
Man geht davon aus, dass Gluten bei einigen Menschen Entzündungen fördern kann. Diese Prozesse wirken sich wiederum negativ auf die Regeneration nach intensiven sportlichen Belastungen aus. Viele Sportler setzen deshalb auf eine "entzündungshemmende Ernährung", ganz einfach um die Regeneration zu verbessern und Verletzungen vorzubeugen. Gerade im Ausdauersport.
Einige Spitzensportler, von Triathleten bis hin zu Tennisspielern, schwören auf eine glutenfreie Ernährung. Sie glauben, dass sie dadurch weniger Verdauungsprobleme haben, schneller regenerieren, weniger von Verletzungen betroffen sind, und ihre allgemeine Leistungsfähigkeit verbessern können - auch wenn es keine echte Glutenunverträglichkeit oder Glutensensitivität vorliegt.
Klassische glutenhaltige Lebensmittel umfassen Weizenprodukte wie Brot, Brötchen, Kuchen, Pizza und Pasta, sowie panierte Speisen wie Schnitzel und Fischstäbchen. Auch Bier aus Gerste und einige Frühstücksprodukte wie Cornflakes und Müsli enthalten Gluten. Fertigsaucen und Dressings können ebenfalls Gluten als Verdickungsmittel enthalten. Diese Lebensmittel sollten bei Glutenunverträglichkeit oder Zöliakie gemieden werden.
Nein. Das kann man so nicht sagen. Wenn ein Sportler keine Unverträglichkeit oder Empfindlichkeit gegenüber Gluten hat, gibt es keinen Grund, es generell zu meiden. Glutenhaltige Lebensmittel, insbesondere Vollkornprodukte, bieten nämlich auch wertvolle Nährstoffe wie Ballaststoffe, Vitamine - besonders B-Vitamine - und Mineralien (unter anderem Eisen), die für eine gesunde Ernährung und sportliche Leistung sehr wichtig sind.
Laut einer Studie [1] verzichten 41 % von 1.500 befragten US-amerikanischen Sportlern freiwillig auf glutenhaltige Lebensmittel, obwohl nur 1 % der Bevölkerung an Zöliakie leidet. Etwa 5-10 % der Menschen in den USA zeigen eine Glutenunverträglichkeit oder -sensibilität.
Diese Diskrepanz zeigt einen kritischen Trend unter Sportlern. "Glutenfreie Ernährung hat sich von einer Zöliakie-bedingten Notwendigkeit zu einem Trend entwickelt.
Für gesunde Menschen kann der Verzicht jedoch auch nachteilig sein, da oft auch Vollkornprodukte gemieden werden, die - wie bereits erwähnt - wichtige B-Vitamine, Mineralstoffe und nicht zuletzt Ballaststoffe liefern. Und das ist gerade für Sportler essenziell, um die Darmgesundheit zu unterstützen und den Blutzuckerspiegel zu regulieren.
Hier sind einige Beispiele für Lebensmittel, die reich an FODMAPs sind:
Oligosaccharide (Fruktane und Galaktane):
Disaccharide (Laktose):
Monosaccharide (Fruktose):
Polyole (Zuckeralkohole):
Die Ursachen für diese Verdauungsbeschwerden bleiben komplex, doch fortschreitende Forschung bietet erste Einblicke in die Anwendung einer Anpassung der FODMAP-Aufnahme zur Behandlung von trainingsinduzierten gastrointestinalen Problemen. Zukünftige Forschung und fundierte Fachkenntnisse werden entscheidend sein, um eine effektive Integration von FODMAP-armen Ernährungsstrategien zur Bewältigung der vielfältigen Ursachen gastrointestinaler Beschwerden bei Sportlern zu gewährleisten.
LINKS
[1] Lis DM. Exit Gluten-Free and Enter Low FODMAPs: A Novel Dietary Strategy to Reduce Gastrointestinal Symptoms in Athletes. Sports Med. 2019 Feb;49(Suppl 1):87-97. doi: 10.1007/s40279-018-01034-0. PMID: 30671907; PMCID: PMC6445805.